Kiel 1973. Auf einer Personenfähre aus Oslo wird ein Baby gefunden. Seine Mutter hat es nach der Geburt in der Toilette ihrer Kabine zurückgelassen. Von Helga Wiegand, wie sie sich nannte, fehlt jede Spur.

Der Junge wächst im Waisenhaus auf; ein Einzelgänger mit einer starken Zuneigung zu Norwegen, weshalb er später in Anlehnung an seine dortigen Zieh-Eltern den Namen Ben Rosvik annimmt. Wurzellos und mit einem Hang zur Gewalt, gerät er auf die schiefe Bahn und steigt in Hamburger Unterwelt-Kreisen auf. Da passiert etwas Unerklärliches: Als er in Notwehr einen Mann erschlägt, verschwindet nicht nur dessen Leiche, auch der Tatort ist nicht mehr aufzufinden. Kurz darauf merkt er, dass er beobachtet wird. Mit den Nerven am Ende, flieht er aus Hamburg ins norwegische Hinterland, was alles nur noch schlimmer macht. Er wird in einen Mord verwickelt, und als er beschließt, den Mörder zu suchen, steckt er plötzlich in einem Chaos aus Gewalt und Paranoia. Bald wird ihm klar, dass ihn jemand in ein tödliches Spiel verwickelt, dessen Regeln er nicht kennt. Aber wer und warum?

In Island gerät er auf die Spur des Mörders: Tidemann, der für Tantalus gearbeitet hat, einen kriminellen Think Tank, auf dessen Todesliste Rosvik nun steht. Ein ungeheurer Verdacht beschleicht ihn, denn offensichtlich gehörte auch Helga Wiegand dieser Organisation an. Seine Mutter.

Er folgt Tideman in die norwegischen Wälder, wo er in einer grauenhaften Nacht nur knapp mit dem Leben davon kommt und gleichzeitig das Liebste auf Erden verliert.

Nach schweren Depressionen und einer Mordanklage treibt ihn nur noch ein Gedanke: Die Verantwortlichen zur Strecke zu bringen. Sein Weg führt ihn in die Schweiz, wo es zu einem blutigen Show Down kommt.

Zurück in der norwegischen Einsamkeit, steht er vor den Scherben seines Lebens. Doch eine unsichtbare Hand setzt ihn zurück ins Spiel, das erst jetzt richtig beginnt. Denn der Schatten seiner Mutter reicht weit.